Burnout I - Ein erster Einstieg

Zunehmend bekomme ich Anfragen aus Firmen zum Thema gesundes Führen. Mag sein, dass viele den Begriff „Burnout“ nicht mehr hören können. Deswegen ist das Thema jedoch immer noch aktuell. Denn: in Zeiten von knapper Personaldecke und ständiger Veränderung haben viele Menschen nicht die notwendigen Mechanismen diesen Dauerstress zu verarbeiten. Und die Folge ist eben so etwas wie Burnout.

Ständige Erreichbarkeit, selbst am Wochenende und im Urlaub. Mails checken. Nie abschalten. Schlecht (Ein-)schlafen. Firmenkulturen á la: „wer zuerst in den Feierabend geht, hat verloren“. Erfolgsdruck. Ziele, die von vornherein unerreichbar sind. Und vieles mehr.

Wir wissen es ja schon: die Dauer der zeitlichen Anwesenheit und Erreichbarkeit erhöht keinesfalls die Produktivität. Wir wissen auch, dass Kreativität in Lösungsfindung, Problembewältigung, Strategie etc. Raum braucht und bei Stress quasi nicht vorhanden ist.

Und trotzdem lassen sich zu viele Menschen in diesen Sog ziehen und kompensieren den Stress mit zu viel Alkohol, Spielen im Internet, sozialem Rückzug (wann haben Sie das letzte Mal eine Verabredung abgesagt weil Sie zu erschöpft sind? Oder eine private Verabredung überhaupt angenommen?).

Dies sind Alarmzeichen die bereits einen fortgeschrittenen Stresszustand anzeigen.

Mehr dazu demnächst.

Die Autorin Anja Mumm ist systemische Coach in München. Sie bietet im KompetenzZentrum Coaching eine Ausbildung zum systemischen Coach im Business-Kontext an und entwickelt seit 20 Jahren Führungskräfte und Teams in Unternehmen.
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